BACKGROUND  //  ARCHIV  //  PRESSEVORSCHAU 1992
  
Presse-Vorschau 1. Blickfelder

«Rotkäppchen hat ausgespielt: Heute beginnt das Kinder- und Jugendtheaterfestival "Blickfelder" in Zürich. Das Projekt, entstanden aus der Zusammenarbeit von fünf Kinder- und Jugendthe-ater-Veranstaltern und der ASTEJ (Schweizerische Vereinigung für das Kinder- und Jugendtheater) bilden einen markanten Punkt in der Geschichte des Kinder- und Jugendtheaters in Zürich. (...) In den kommenden Jahren wird sich die räumliche Situation nochmals verbessern, wenn die Rote Fabrik im Herbst ihre Kinderbühne eröffnet und 1995 das Kitz – junges Theater Zürich – seine definitiven Räume in den ehemaligen Reitställen gegenüber dem Theaterhaus Gessneralle bezieht. "Blickfelder" soll Kontinuität schaffen für Grossveranstaltungen des zeitgenössischen Kinder- und Jugendtheaters, als kleinere Ausgabe des Zürcher Theater Spektakels, um auch im öffentlichen Bewusstsein die Tatsache zu verankern, dass Kinder- und Jugendtheater so gar nichts mit Kasperli und Rotkäppchen zu tun hat.» (Tages Anzeiger 15.1.92)

«Wider das grosse Gähnen: Ab 15. Januar präsentieren fünf Zürcher Bühnen "Theater für ein junges Publikum". Der abstrakte Gesamttitel "Blickfelder" dürfte allerdings nur Gähnen provozie-ren. Ohnehin gehen die Schülerinnen und Schüler meist bloss dank sanftem Druck ihrer Schul-meister ins Theater. (...) Die Gessnerallee ging 1990 mit dem guten Beispiel voran: Im Januar, wo weder Examen noch Reisen die Schüler vom Theaterbesuch ablenken, liess sie für eben diese jungen Leute Stücke zu Themen von heute spielen. Nach erfreulichem Beginn schlossen sich mit der Gessnerallee die Rote Fabrik, das Gemeinschaftszentrum Buchegg, das Zürcher Puppenthea-ter sowie das "Kitz" zusammen. Gemeinsam mit "Schule & Theater" bildeten diese Bühnen samt Schauspielschulen eine Arbeitsgruppe. Und diese setzte das "Blickfelder"-Programm für 1992 in Szene. (...) Finanziert wird das ganze Unternehmen aus den Mitteln der einzelnen Theater und aus Beiträgen von "Schule & Theater". Wobei alle Beteiligten hoffen, die Ausgaben durch die Besucher-Einnahmen decken zu können. Neun Franken zahlen die Jugendlichen für den Vor-stellungsbesuch.» (Züri Woche 9.1.92)

TOP  //  ARCHIV